Wer seine erste Reise nach Indien antreten möchte, steht vor vielen Fragen. Als ich das erste mal in Mumbai landete, erlitt ich einen "Kulturschock" und brauchte eine Weile, bis ich mich an das Treiben gewöhnt hatte. Die gute Nachricht: Nach einer gewissen Zeit beginnt man, die Details genauer zu betrachten und die Schönheit zu erkennen. Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld viele Informationen zusammen zu suchen. Dabei können ganz sicher die guten alten Bücher helfen und natürlich Recherchen im Internet.
Auch dieser Blog wird hoffentlich ein wenig seinen Beitrag dazu leisten.

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Die Auswahl an Indien-Reisebüchern ist umfangreich:

Vor dem Abflug gut zu wissen


Aktuelle Informationen zur Einreise findet man auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes.


Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Indien ein Visum. Indien bietet auch ein E-Visum an. Der Link führt Sie direkt zum Regierungsportal.
Diese Art des Visums haben wir auch genutzt. Es gibt dabei allerdings einiges zu beachten. Das beginnt bereits mit so Kleinigkeiten wie dem Format des Passbildes. 

Denken Sie an eine Kopie wichtiger Dokumente, z.B. den Reisepass, damit Sie bei Verlust einen schnelleren Nachweis erbringen können.

Falls Sie mit dem Auto zum Flughafen anreisen, denken Sie an einen Parkplatz. 
Bereits mehrfach sehr gute Erfahrungen habe ich mit www.parken-und-fliegen.de gemacht.

Schauen Sie auf das zulässige Maximalgepäck Ihrer Fluggesellschaft. Gerade bei Inlandflügen kann es sonst zu Überraschungen und Mehrkosten kommen.

Die Flugzeit von Deutschland nach Indien beträgt so um die 9 Stunden, wenn man Non-Stop fliegt.
Indien ist Deutschland in der Sommerzeit 3,5 Stunden im Winter 4,5 Stunden zeitlich voraus. 

Denken Sie an ein Nackenkissen für den langen Flug und an etwas wärmendes für die Nacht.

Mittlerweile unverzichtbar ist ein Internetzugang. In den Hotels ist das in der Regel kein Problem. Dort hat man freien WLAN-Zugang. Unterwegs hat man allerdings ein Problem. Das lässt sich lösen über eine e-SIM oder eine vor Ort gekaufte SIM.

Die Netzspannung in Indien beträgt wie auch in Deutschland 230V. Allerdings gibt es verschiedene Steckertypen. Gängig sind die Typen C wie in Deutschland, sowie D und M. Wir bekamen unsere Mobiltelefone in den Hotels meist völlig problemlos aufgeladen, auch ohne Adapter. Allerdings kann man sich darauf nicht unbedingt verlassen. Das ist regional sehr unterschiedlich. Und wer andere Geräte dabei hat, sollte sich jeweils einen Adapter zulegen, für die Typen D und M. 

Informieren Sie sich über eventuelle Schutzimpfungen und denken Sie an eine Reiseapotheke, Sonnenschutz und Mückenschutz.

Denken Sie an notwendige Reiseversicherungen.

Eine gute Idee ist es sicherlich, vor der Reise sein Gepäck zu fotografieren. Bei Verlust kann man so besser und  schneller Ansprüche gegenüber einer Versicherung oder der Fluggesellschaft geltend machen.

Transport und Geld vor Ort

An erster Stelle steht natürlich die Frage, wo soll es eigentlich hin gehen? Indien ist riesig und man sollte sich darüber klar werden, dass mitunter große Entfernungen zu überbrücken sind. Selbst geringere Distanzen können auf den indischen Straßen eine lange Zeit beanspruchen. Noch eine gute Nachricht: Es ist besser geworden. Mehrere Schnellstraßen sorgen dafür, dass man doch deutlich zügiger voran kommt als noch vor einigen Jahren.

Wir hatten in Indien während der gesamten Tour einen Fahrer, der uns sicher durch den Verkehr brachte. Und das ist bereits aufregend genug! 

Indien lässt sich auch gut mit der Bahn bereisen. Allerdings kann die Buchung der Fahrkarten beliebig komplex werden, denn den Fahrkartenkauf, die Zugklassen und das Schienennetz zu verstehen, erfordert Einarbeitungszeit und Geduld. Es gibt verschiedene Sitzarten, Zugklassen, klimatisiert (AC) oder nicht klimatisiert (Non-AC). Außerdem gibt es Wartelisten, Ticketkontingente und Reservierungen. Da hilft besser das kompetente Reisebüro vor Ort.

Natürlich ist auch das Flugzeug, bei den großen Entfernungen, ein notwendiges Verkehrsmittel. Denken Sie rechtzeitig an die Buchung von Inlandsflügen. Auch da hilft das Reisebüro vor Ort.

Geld umtauschen funktioniert in den zahlreichen Wechselstuben. Aber Vorsicht! Es gibt auch schwarze Schafe. Besser ist es, am ATM, dem Geldautomaten, Geld zu holen.

Essen und Trinken


Grundsätzlich sollte man etwas vorsichtiger sein. Wasser sollte man nur aus den verschweißten Flaschen trinken. Wir haben das auch für das Zähneputzen so gehalten. Ansonsten ist das Essen meist ausgezeichnet. Allerdings durchaus sehr würzig bis scharf. Wenn man Schärfe nicht verträgt, sollte man lieber "not so spicy" wählen.


Reisezeit

Wann ist die beste Reisezeit für Indien? Die Hitze kann in Indien unerbittlich sein. Es gibt Taifune und die Regenzeit. Indien ist sehr groß und regional kann es erhebliche Unterschiede geben. Im Norden bieten die Monate Oktober bis März moderate Bedingungen. Aber Achtung, es kann auch kalt werden, wie wir selbst erleben durften. Es gibt sogar Skigebiete in Indien. Im Süden sind es die Monate Dezember bis Februar, die am ehesten geeignet sind. Spezielle Touren, z.B. Himalaya, sollte man gesondert betrachten. Das Wetter ist unberechenbar. Daher kurz vor der Abreise lieber doch noch einmal die Wetter-App checken.

Los geht's

Wer alle diese Dinge nun nicht selbst beachten und planen will, kann und sollte sich Unterstützung holen. Ich empfehle das rundum kompetente Team von India Someday.

Natürlich gibt es auch gute Pauschalreisen. Wer sich dem Tempo einer Reisegruppe anpassen kann und vielleicht auch neue Bekanntschaften sucht, findet mit Sicherheit gute Angebote.

Und wer es noch etwas exklusiver und trotzdem individuell wünscht, sollte mit Asien Special Tours Kontakt aufnehmen. Das Team organisierte unsere Reise nach Japan.