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- Geschrieben von: Thorsten
- Kategorie: Auf Kreuzfahrt
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"Reisen abseits von geführten Touristengruppen". "Da passt doch eine AIDA-Schiffsreise nicht dazu". Stimmt. Überwiegend. Aber wir wollten das auch einmal ausprobieren. Sonst kann man nicht mitreden. Außerdem war es an der Zeit, meiner Familie einmal zu zeigen, wie beruhigend es ist, wenn man in die Heckwelle eines Schiffes schaut. Die Reise sollte nicht zu lange dauern, falls es uns doch nicht so gefallen sollte. Maximal eine Woche wäre so die optimale Dauer für eine Testphase. Meinten wir.
Und so gingen wir auf die Suche nach terminlich passenden Reisen und wurden auch fündig: Eine Woche mit der AIDA, Kanaren und Madeira. Das passte. In Las Palmas de Gran Canaria war ich das erste Mal mit der "M.S. Fleesensee" und das war inzwischen 34 Jahre her. Ich freute mich auf ein Wiedersehen.
Kurz nach der Reisebuchung bekamen wir einen Zugang für das AIDA-Portal. Dort musste nun das Schiffsmanifest ausgefüllt werden. Das gehört zum Pflichtprogramm. Man macht alle Angaben zu den Mitreisenden: Name, Kontaktdaten und Reisedokumente. Das wird benötigt, damit man problemlos in den Häfen einchecken kann.
Außerdem kann man in dem Portal weitere Buchungen vornehmen, wenn man möchte.
So ein fahrendes Hotel hat den großen Vorteil, dass man sich um den Transport nicht selbst kümmern muss. Man wird gut verpflegt und kann die kulturellen Angebote an Bord nutzen. Abends legt man sich schlafen und am nächsten Morgen ist man am neuen Ort. Aber was macht man, wenn man im Hafen angekommen ist?
Nun, da ist man völlig frei. Entweder man bleibt an Bord, bucht sich die passenden Ausflüge dazu, organisiert sich die Ausflüge selbst oder macht nur eine Stippvisite in der näheren Umgebung. Wichtig ist es nur, dass man wieder pünktlich zur angegebenen Zeit an Bord ist. Sonst ist das Hotel weg.
Unsere Reise startete Weihnachten 2022. Die "Corona-Ära" war gerade am Abklingen. Trotzdem benötigten wir, um an Bord zu dürfen, einen "qualifizierten" Coronatest. Und der durfte auch nicht älter als 24 Stunden sein. Das klappte zeitlich gerade so. Am 24.12. hatte eine dieser Corona-Teststellen noch auf. Wir mussten online einen Termin buchen. Da war ordentlich was los. Die ganze Zeit schwirrte im Kopf die Frage, was machen wir, wenn dieser Test positiv ist? Dann wäre alles "für die Katz´" gewesen. Die Tests waren nämlich alles andere als zuverlässig, dazu anfällig bei Frost. Da gab es häufig falsch positive und falsch negative Ergebnisse. "Qualifiziert" war nur der Stempel und die Unterschrift. Und das galt dann als "amtlich".
Alle unsere Tests waren negativ. Uns fiel ein ganzer Felsen vom Herzen.
Las Palmas de Gran Canaria
Am ersten Weihnachtsfeiertag fuhren wir in aller Frühe Richtung Flughafen und parkten unser Fahrzeug im Parkhaus. Den Platz hatte ich zuvor schon reserviert. Die Flugdauer bis Las Palmas betrug über fünf Stunden, bei guten 3500 km Entfernung. Das unterschätzt man leicht. Der Zubringerflug bot keine großartigen Unterhaltungsangebote. Es gab keine Bordfilme oder Musik. Darum musste man sich schon selbst kümmern. Unsere Jungs hatten entsprechend vorgesorgt und ich las in einem Buch. Ja, "oldschool" aus Papier. Meine Frau hörte Musik.
Reiseroute: Animation Thorsten Klook
Weiterlesen: Kanarische Inseln und Madeira - Mit der AIDA auf Kreuzfahrt